Schauen wir auf die geldpolitische Seite, so kursieren Annahmen, zum Beispiel von Jim Grant, Herausgeber des «Grant’s Interest Rate Observer», dass Japan ein sehr großes Risiko für den Anleihemarkt darstellen könnte. Er sieht die Gefahr eines Schocks des globalen Finanzsystems. Quelle: Jim Grant: «Japan is Perhaps the Most Important Risk» (themarket.ch)
Während jegliche Zentralbanken nach und nach ihre Zinsen erhöhen, um die böse Inflation, die durch die Zentralbankpolitik entstand, wieder in den Griff zu bekommen, beließ die Bank of Japan ihren Zinssatz unverändert bei extrem zurückhaltenden -0,1%. Im Einklang mit den Erwartungen und unter Beibehaltung des gleichen Zinssatzes, der seit 2016 beibehalten wurde, um die Wirtschaft weiter zu stützen. Quelle: Japanischer Yen schwächt sich ab, da die Bank of Japan keine Änderungen an der Zinsstrukturkurve vornimmt (cnbc.com)
Die Entscheidung, keine Änderungen an deren Geldpolitik vorzunehmen, erfolgt, nachdem die Zentralbank die globalen Märkte in ihrer letzten Sitzung überrascht hatte, indem sie ihre Toleranzspanne für die Rendite ihrer 10-jährigen Staatsanleihe verdoppelte und somit auf den höchsten Stand seit 2014 kletterte.
Während die Geldpolitik, also sämtliche Zentralbanken mit ihrer Lieblingsbeschäftigung, also dem “Knöpfe-drücken” beschäftigt sind, beziehungsweise Regler hin- und herschieben, ihre Schuldscheine (Bonds) einsetzen, um jeweils in ihrem Radius die Währungsstabilität, die Wirtschaftskraft und jeweilige Marktmacht unter Kontrolle zu halten, jeder eigene Theorien und Interessen verfolgt, mit ihren Spekulationen die Märkte beeinflussen und mit den Geldwerten der Menschen handeln, sorgen sie gleichzeitig global für extrem viel Unruhe, da mit diesen Experimenten der globale Welthandel echter Werte massiv gestört, wenn nicht sogar unterbrochen wird, der wahrhaft für Veränderung sorgt und das Fundament der Wirtschaft ist!
Noch Fragen?
Diese Spielhasen scheinen zu vergessen, dass wir global miteinander vernetzt sind und jede Handlung eines Landes Auswirkungen auf andere Länder hat.
Das Fiat-System, so nennt sich das einst ausgedachte System des Geldes, spielt also mit der Wirtschaft. Die Wirtschaft sind Unternehmen. Unternehmen ist der Mensch. Zusammengefasst wird also mit dem Menschen gespielt. Der Mensch arbeitet fleißig, sorgt für den Wohlstand eines Landes und schafft sich bestenfalls aus verdientem Geld oder gemachten Umsatz eigene Rücklagen, um nach jahrelanger Arbeit ausreichend Kapital zur Verfügung zu haben und den Lebensabend zu genießen. Um sich selbst Rücklagen zu schaffen, sucht der Mensch Berater auf, genannt Experten, die den Weg weisen, um die gemachten Überschüsse gut und durchdacht anzulegen. Diese Berater nennen sich Finanzdienstleister.
Bankberater, Versicherungsberater im Bereich Leben, Finanzexperten, Broker und wie sie alle heißen, konzentrieren sich in ihrem Fachgebiet nach Vorgabe des Konzerns in dem sie arbeiten oder auch unabhängig nach ihrer Überzeugung auf ihre Spezialisierung und rechtfertigen "auf Teufel komm raus" ihre Produktpalette.
Ich erkenne hier übrigens ein gleiches Muster, wie die unserer Geldpolitik - kann mich aber auch täuschen.
Die Fragen sind doch:
“Welche Geldanlage schöpft wahrhaft Werte?”
“Wo müssen wir ansetzen, um unsere Wirtschaft am Leben zu halten?”
“Was ist die Basis dafür?”
“Wie schaffe ich mir und / oder meinem Unternehmen ein Fundament?”
“Welche Anlageklassen tragen echte Substanz im Kern, keine Schuld und sichern mein Vermögen?”
"Welche Anlageklassen bauen ein Fundament weiter auf?"
“Was kann meine Investition?”
“Wen unterstützt sie?”
All diese Fragen beantwortet die Politik nicht. Sie hilft auch nicht. Was sie tun und können ist spielen sowie experimentieren.
Was sie lernen müssen, ist laufen, sprechen und eigenverantwortlich handeln.
Du bist erwachsen und kannst bereits sprechen und laufen? Dann bist du hier genau richtig.
Von Herzen, Daniela Sommerhoff