Hausunfälle. Wer hat sie nicht schon erlebt.
Ob beim Backen, weil man in Gedanken vergaß die Handschuhe anzuziehen, oder beim Lampe anbringen vorab vergaß die Sicherung rauszunehmen, beim Tür schließen die Hand nicht schnell genug zurück zog oder in Eile mit Nylons die Treppe herunter rennt und ausrutscht.
"Danach ist man immer schlauer.", so weiß ich, denn Letzteres ist mir gestern passiert. Es ist nur eine Prellung, trotzdem schmerzt es und kann gut darauf verzichtet werden.
"Geschicktes Heil" oder "Bestrafung"?
Ich verbuche es unter "Geschickt", denn danach durfte ich mich hinlegen und so tun, als hätte ich Urlaub. Auch heute nutze ich diesen Unfall, um zu jammern und mein Kind loszuschicken. "Könntest du bitte den Müll rausbringen?", "Könntest du bitte zum Einkaufsladen um die Ecke und deine Zutaten für einen HotDog selbst einkaufen?", "Könntest du dies und das?" Anfangs noch total hilfsbereit, nervt es ihn mittlerweile ein wenig. Selbst Lachen tut weh. Egal.
Worauf will ich hinaus.
"Vor Unfällen ist man nie gefeit. Sie passieren einfach - ganz unvorhergesehen."
Während Konzerne mit solchen Geschichten eine Werbeanzeige schmücken, um beispielsweise eine Krankenversicherung, eine Unfallversicherung, eine Berufsunfähigkeitsabsicherung oder eine Pflegeversicherung als Produkt anzubieten und zu empfehlen, möchte ich auf etwas ganz anderes hinaus.
"Sehe die Dinge positiv!"
Jedes Unglück trägt auch stets Glück mit sich. Ich habe zum Beispiel heute, sicher auch noch morgen, übermorgen, dann ist Himmelfahrt und dann Wochenende, URLAUB. Ich musste nicht an einer Veranstaltung teilnehmen, sondern wird mir diese Veranstaltung nun bald vor die Tür getragen und lernt mein Kind ganz unvorhergesehen, was Mami den ganzen Tag nebenbei so macht. Ich finde das ganz wundervoll.
Kopieren wir diese Einstellung auf das, was in der Welt geschieht, lassen sich auch hier Chancen und positive Aspekte erkennen. Geht ein Markt flöten, kommt ein Anderer. Ganz bestimmt sogar.
"Wir müssen uns nur anpassen, uns auf die Veränderungen einstellen, sie erkennen und auch handeln."
Das war es auch schon. Für heute.
Daniela Sommerhoff