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WALD.

Guten Tag.

 

"Warum haben viele Menschen eigentlich Angst vor dem Wald?"

 

Das beschäftigt mich heute.

 

Besonders der Wald erzählt eine lange Geschichte, die in Vergangenheit von bestimmten Menschen auf ungute Weise verschoben wurde und aus beseelten Kreaturen seelenlose Bestien machte, die als Bedrohung empfunden wurden, was sich insgesamt destruktiv auf die Natur auswirkte.

 

Bis heute.

 

"Sind es die Bäume, die groß und mächtig nebeneinander wachsend einen Selbst zu klein fühlen lassen oder ist es deren Krone, die den Himmel bedeckt? Oder ist es das Knacken, Rascheln und Flüstern in den Ästen?"

 

"Woher kommt die im Menschen innewohnende Angst vor der Natur?"

 

Diese Frage darf man sich ruhig mal stellen.

 

Ich frage mich das mittlerweile sehr oft. Gehe ich in den Wald fühle ich mich wohl. Ich finde dort nicht nur Stille - ein Segen fürs Gehör, sondern auch frische Luft, Grün - was meinen Augen extrem gut tut und alles drumherum was Leben ausmacht, von den verschiedensten Kulturen, Moos, Gras, Farn, Blätter, Erde, Beeren, Kräuter bis hin zum plätschernden Wasser. Ein schützenswerter Raum in dem Pflanzen und Tiere miteinander leben und durch dieses große grüne Wunder wir Menschen "latschen" dürfen.

 

Im Wald gibt es keine Umzäunungen. Alles verbindet sich miteinander.

 

Die Menschen begannen in Gemeinschaften mit Umzäunungen. Fragt sich warum. Diese Geländer wurden einst "Hag" genannt, diese aus lebendigen Hecken - gerne auch mit Dornen - gepflanzt wurden, um einen gewissen Schutz zu bieten und das eigene Gebiet klar zu umgrenzen. Geschützt wurde sich damit gegen die eigene Art von nebenan und auch vor den ungezähmten Bestien aus dem Wald.

 

ICH FRAGE MICH WER DIE WAHRE BESTIE IST!

 

"Die Natur, die sich gemeinschaftlich miteinander verbindet, wächst und gedeiht und im gesunden Kreislauf eigene Ökonomie betreibt oder der Mensch, der sich bedient, latscht, trampelt und sich in die Hosen macht, sobald es knackt, raschelt und flüstert?"

 

Da das Klima in allen Gehören singt und klingt, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der Wald lebenswichtig für das Klima ist. Bäume produzieren unsere Luft, die wir atmen. Für den Baum allerdings ist die Luft vor allem ein Abfallprodukt, das er bei der Photosynthese erzeugt. Fünf groß gewachsene Bäume reichen aus, um genug Sauerstoff für ein ganzes Menschenleben zu produzieren! Kommt Wind hinzu, neben dem nicht mehr haltbaren Boden, kann es allerdings auch mal Unfälle geben. Keine Frage, absolut nachvollziehbar und plausibel.

 

Der Wald bietet den Tieren eine Lebensgrundlage. Einige Tiere können ohne den Schutz und die Nahrungsangebote des Waldes nicht überleben. Der Wald gilt als Lebensraum vieler Pflanzen. Im Wald wachsen heilsame Kräuter und Sträucher, die schon seit Jahrhunderten als Medizin für den Menschen dienen. In tropischen Regenwäldern wachsen sogar Pflanzenarten, aus denen Heilmittel gegen Krebskrankheiten gewonnen wird. Zu einer heilsamen Pflanze des Waldes zählt beispielsweise auch das in der Schweiz gut bekannte Moos. Moos wirkt antiseptisch und desinfizierend. Leider sind rund 38 % aller Schweizer Moos-Arten vom Aussterben bedroht. Wälder schenken dem Menschen nützliche Ressourcen.

 

"Bei dieser kurzen Erkenntnis stellt sich bereits heraus, dass Chemie auch Nebenwirkungen haben kann."

 

Was ist Chemie. Das ist ein anderes Thema und in Natur auch sinnvoll!

 

Nicht zu vergessen:

 

Der Wald stellt eine wichtige Nutzressource für den Menschen dar. Holz ist zum Glück kein endlicher Rohstoff, da Bäume immer wieder nachgepflanzt werden können. In nachhaltiger Forstwirtschaft, werden Wälder nur im Sinne der Nachhaltigkeit abgeholzt.

 

Beispiel wären Tische, Stühle, Schränke - auch Papier, für die allesgeliebte Schule oder den Autor, damit dieser Bücher drucken kann. Der Plan war nicht "Schuldverschreibung" - endlos dämliches Zentralbankpapier! Der Plan ist aber auch kein Gold oder die Nachfolge "BitCoin", welches nur Macht ausübt und Affen glänzen lässt, aber nichts weiter kann!

 

Der Wald speichert Kohlenstoff und reguliert das Klima. Rund 30 % unserer Erdoberfläche besteht aus Wald. Wald entzieht der Atmosphäre Kohlenstoff. Durch die Speicherung werden beispielsweise Wetter, Regen und Wasserkreisläufe reguliert. Besonders effektive Kohlenstoff-Vertilger sind die tropischen Regenwälder. Die Abholzung derselben führt dazu, dass ein Teufelskreis entsteht: Durch Verlust von Waldfläche dringt mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre. Das wiederum trägt zur Klimaerwärmung und zum Waldsterben bei.

 

"Bleibt der Boden nahrhaft, wird nicht mit Mist zugekleistert auf denen gerne Fliegen sitzen, ist auch Nachpflanzung kein Problem!"

 

Die Konsequenz ist einleuchtend.

 

"Huch, die Glocken klingen."

 

Der Wald schützt uns vor zu viel Sonne und Hitze. Abgesehen davon, dass der Wald das Klima nach unten kühlt, fängt er auch reflektierendes Sonnenlicht ab. Der gespendete Schatten erfrischt nicht nur uns, sondern auch das Klima. Zu viel Reflexion des Sonnenlichts auf der Erde, trägt – wie die Emissionen – zur Erwärmung des Klimas bei.

 

Was sind Emissionen?

 

Emissionen sind Investitionen!

 

Der Wald ist wichtig für eine reine Luft. Wälder sind wahre Staubsauger. Nur ein einziger Baum absorbiert pro Jahr rund 5 Kilogramm Feinstaub und reinigt damit die Luft. Neben Staub, werden auch Schadstoffe gefiltert und Gase werden bei ausreichender Feuchtigkeit aufgelöst. Jeder Hektar Wald entzieht der Luft pro Jahr rund 50 Tonnen Schadstoffe. Wälder halten das Grundwasser sauber, nicht nur die Luft. Bäume filtern auch das Wasser im Boden. Schädliche Gifte und Verunreinigungen werden auf diese Weise aus unserem Grundwasser entfernt.

 

Der Wald schützt vor Hochwasser. Wo Bäume ihre Wurzeln in den Boden ragen, da wird Wasser und Feuchtigkeit schneller und effektiver aufgesogen. Ein Waldboden funktioniert wie eine Art Schwamm, der das Wasser langsamer fließen lässt. So können ganze Gebiete vor Hochwasser geschützt werden. Der Wald schützt vor Erosion und weiteren Umweltrisiken. Durch ihre starken Wurzeln sorgen Bäume auch dafür, dass Erde an ihrem Platz bleibt und nicht in Massen davon rutscht. Auch gegen Steinschläge und Lawinen verhalten sich Wälder wie ein Schutzschild. Selbst starkem Wind hält der Wald entgegen und kann unsere Zivilisation vor Umweltschäden schützen.

 

Der Wald entspannt unsere Sinne. Und das nachweislich. Die Wissenschaft bestätigt, dass alleine schon der Anblick grüner Waldfläche entspannend auf uns wirkt. Zwitschernde Vögel oder das Rascheln der Blätter im Wind stimuliert Teile unseres Nervensystems, die für Erholung und Regeneration sorgen. Ein neuer Trend spricht vom sogenannten “Waldbaden”. Die Waldluft soll unser Immunsystem stärken und kann sogar vor chronischen Krankheiten schützen.

 

Der Wald filtert Lärm. Entspannend wirkt auf uns die Ruhe, die wir im Wald genießen dürfen. Die dichten Baumkronen und das grüne Dickicht absorbieren Schall und Lärm. Stadtgeräusche oder Menschenlärm können somit durch Waldflächen effektiv gedämmt werden. Menschen, die näher am Wald wohnen, sind in Summe gesünder.

 

Das war mir noch wichtig zum Wochenende mitzuteilen, um die Frage zu beantworten, warum ich so gerne meine Ruhe genieße und "ward nicht mehr gesehen". 

 

"Weitere Fragen?"

 

Daniela Sommerhoff 

 

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