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SIGNAL.

Ein klares Signal erreichte uns am Wochenende. 

 

China verschärft die Kontrolle über Seltene Erden, Stand: 30.06.2024 15:55 Uhr der Tagesschau und hat schärfere Regelungen zum Abbau und zur Verwendung von Seltenen Erden erlassen. Ministerpräsident Li Qiang unterzeichnete dazu am Wochenende ein entsprechendes Dekret, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilte.

  

Die Abhängigkeit von China ist groß.

 

Ob es gefällt oder nicht hat China bereits im vergangenen Jahr Beschränkungen für die Ausfuhr der Elemente Germanium und Gallium eingeführt, die in der Chipindustrie genutzt werden. Begründet wurde dies mit der nationalen Sicherheit und nationalen Interessen. Der Preis von Germanium ist seit der Bekanntgabe der Exportkontrollen im Juni 2023 um 18,2 % gestiegen. Gallium verzeichnete einen Preiszuwachs von 52,9 %. Aber auch Indium konnte um 50,9 % zulegen, obwohl dieses Metall noch gar nicht direkt betroffen ist. 

 

„Der Nahe Osten hat Öl, China hat Seltene Erden“, sagte der frühere chinesische Parteichef Deng Xiaoping schon im Jahr 1992. Dass China seine Rohstoffmacht nutzen und Kontrollen einführen wird, sagen meine Experten seit etwa 2018 voraus und freuen sich über ihre „Kristallkugel“, die ganz wunderbar funktioniert. Auch die Aktie des Minen-Giganten Lynas ist sprunghaft um 6 % gestiegen. 

 

Ein klares Signal für Investoren.

 

Vor allem jetzt, denn China macht ernst und könnte schon bald die wahren Preise dieser knappen Rohstoffe aufrufen. Diese könnten sich in den nächsten Jahren leicht vervielfachen, zumal China jetzt auch einen umweltfreundlichen Abbau plant. Nach wie vor sind Seltene Erden für den Autobau, die Energiewende und die Verteidigung unverzichtbar.

 

"Wer sie hat, hat sie!"

 

Daniela Sommerhoff