Es ist leicht Risiken zu ignorieren, jedoch schwer damit zu rechnen. Risiko ist das, was man nicht kommen sieht, denn wenn niemand sieht was kommt, ist niemand darauf vorbereitet. Wir spekulieren gerne wie die Zukunft aussehen mag, doch vergessen dabei das Phänomen der Überraschungen.
Welterschütternde Geschichten, wie zum Beispiel die Pandemie 2020 oder auch der Börsencrash im Oktober 1929 hatten "die Überraschung" gemein. Niemand hatte diese Ereignisse auf dem Radar. Damals, vor knapp einhundert Jahren, war die Weltwirtschaftskrise vielen Menschen noch nicht einmal bewusst, obwohl sie mittendrin und in vollem Gange war.
"Auf jeden Boom, folgt ein Crash." - ein ökonomisches Gesetz. 2008 zeigte uns bereits, dass nach einer dauerhaften, anhaltenden und verrückten Wachstumsphase überbewertete Anlageklassen eine folgende Rutschpartie zur Folge hatten. Geht es um die Vergangenheit sind wir Menschen gerne blind, verdrängen und ignorieren Geschehenes, denn der Blick nach vorn fühlt sich viel besser an, als sich zu erinnern.
"Schaue nach vorn - drehe dich nicht um - gehe einfach immer weiter geradeaus - weiche nicht vom Weg ab.", sind sogar Äußerungen in Märchen- oder Abenteuergeschichten. Sie bedeuten, alles was war hinter uns zu lassen und mutig voran zu schreiten, um ans Ziel zu kommen.
Ist diese Weisheit beziehungsweise diese Einstellung wirklich ratsam?
Für mich nicht. Der Blick zurück, die Analyse von Vergangenheitswerten gehören für mich genauso dazu, wie der Blick nach vorn. Aus Vergangenheit lernen wir, wenn wir diese verstehen und Überraschungen - das Neue - birgt die Zukunft. In den Überraschungen steckt das sogenannte Risiko, welches sich niemals beherrschen lässt, schon gar nicht berechnen.
Wir sollten uns daher generell klar machen, wie beschränkt das Denken und unser Verständnis aus Selbstschutz vor etwas sein kann, was in der Welt vor sich geht und was es für Auswirkungen auf die verschiedensten Anlageklassen hat.
Allein das Phänomen, dass steigende Zinsen die Konjunktur bremsen und somit die wirtschaftliche Substanz (Kraft) sowie die ökonomischen Wertschöpfungsketten beeinträchtigen, während fallende Zinsen im Umkehrschluss die Konsum- und Kreditfähigkeit fördern (Erhaltungsmaßnahmen), lässt nicht nur vermuten, dass diese Entwicklungen bewusst von einer zentralen Instanz gesteuert werden.
Investmententscheidungen werden häufig von unseren Einschätzungen und Erfahrungen bestimmt. Je aktueller und dramatischer eine Erfahrung ist, desto stärker beeinflusst sie uns. Das unkalkulierbare Risiko - die Überraschung -, die wir noch nicht sehen, lässt das Gefühl von Angst und Unsicherheit entstehen. Genau dieses Gefühl lässt zu, dass man stehen bleibt oder in die Verdrängung und sogar in die Ignoranz umkehrt, somit fatalerweise in sichere Häfen steuert, die gar keine sind und niemals waren. Diese emotionalen und mentalen Störungen werden politisch und vertrieblich genutzt, um Gelder im Irrglauben festzuhalten.
Genau aus diesem Grund ist es wichtig sich Anlageklassen, Branchen, Märkte, Unternehmen, Ländern oder einfacher Beratern und Experten zu öffnen, die nicht so geläufig sind, jedoch fähig genug sich jeglichen Veränderungen anzupassen.
"Bei uns spielen Angst und Unsicherheit keine Rolle."
Das FINANZKONTOR SOMMERHOFF hilft dabei neue Wege aufzuzeigen, die noch nicht abgetrampelt oder abgeerntet sind.
Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu investieren. Oft machen wir uns keine Gedanken was Investitionen bewirken, wofür sie dienen, welchen Zweck sie haben, welches Ziel sie verfolgen. Der Hauptgrund einer Investition ist meist "das schnelle Geld" und "die Sicherheit", die eine Investition im Verkauf erzählt. Der Glaube in ein Asset funktioniert, weil es Alle so machen oder weil es schon immer so war. Das ist die Stelle des Rückblicks.
"Wir wundern uns darüber, dass das Vertrauen in der Welt verloren geht, obwohl man selbst dazu beiträgt diesen Verlust zu unterstützen."
Daniela Sommerhoff
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