Mir fällt immer mehr auf und lese ich, dass Menschen Angst vor dem Sozialismus haben.
Für mich ist das verständlich.
Manche vergleichen es mit Erfahrungen aus Kindheitsgeschichte und haben den damaligen "Appell" auf dem Schulhof mit erst blauem, später mit rotem Halstuch vor Augen. Sie haben Worte abgespeichert, wie: "Seid bereit, immer bereit!" oder "Wir sichern dir deine Zukunft durch soziale Gleichgerechtigkeit!"
Einem Kind machten diese Appelle keinen Spaß. Sie waren dem ausgesetzt, während die Eltern fleißig und mit Pflichtbewusstsein arbeiten gingen und mussten. Es gab kein Pardon, vor allem keinerlei Bewusstsein.
Was die damalig "Kleinen" genauso wenig wussten, wie die Erwachsenen, ist, dass der Ostblock in Deutschland eine Art Experiment war. Ein gespaltenes Land, nach dem zweiten Weltkrieg - klein und auf der Weltkugel ziemlich nebensächlich - könnte man denken.
Deutschland ist in der Welt nicht nebensächlich, sondern eine Art Kern, immerhin spalteten es die USA und RUSSLAND.
In Deutschland sitzt der Geist, das Wissen und die Geschichte, die ich hier nun nicht auseinander nehme, weil man dann nicht mehr schlafen kann. Runden wir es daher mit einer einfachen Frage ab:
"Was glaubst du, warum wir der Angelpunkt von Großmächten sind, erschaffene und funktionierende Industrien heute auswandern, sich zum Teil verkaufen lassen, sich liquidieren und man sich sogar auch darum streitet?" "Was glaubst du, warum jegliche Menschen aus sogenannten Schwellenländern super gerne hier studieren und Fuß fassen wollen?"
Ich bin ein Kind der DDR, damals genannt "Deutsche Demokratische Republik" - und habe dadurch ein Gefühl für "den Osten".
Ich bin jedoch auch ein Kind, welches durch den damaligen Mut meiner Eltern ein großes Risiko einzugehen, im jugendlichen Alter von dreizehn Jahren im Wahnsinn des Westen Deutschlands landete. Kulturschock hoch zehn - für mich - das kann ich euch sagen. Die andere Seite jedoch hier war auch geschockt von mir. In der 8. Klasse, im Wechsel ankommend, fragten sich doch manche Schüler, ob ich die neue Lehrerin oder eine Schülerin bin. Diese Erinnerung finde ich amüsant und möchte ich an dieser Stelle nicht weiter kommentieren.
Ich durfte also auch den Westen verstehen und kennenlernen und das nicht zu knapp.
Ob da oder da - "Jeder ist anders blöd!", so sagte stets Frau Margit Wildt, geborene Hartelt, meine alles geliebte Großmutter! Ihr Mann war da in Einstellung ganz anders unterwegs.
Zurück zu den Gesellschaftsformen:
Mein Großvater Johannes Rösler unterrichtete den Sozialismus in einer Berufsakademie, so nannte man es damals, und erkannte er irgendwann in eigener Recherche und dem Never-Ending-Lerning-Prozess eigener, gelesener Bücher und dem Fortgang der DDR, dass es gar kein Sozialismus, sondern Kommunismus war. Harter Schlag! Noch härter war der Schlag, als die Wende den Kapitalismus zeigte, also das, was er seit Jahren ebenso nebenbei studierte. Hinzukommend die Entwicklung und Einstellung in engstem Umfeld - der Familie und Freunden, ließen ihn irgendwann sehr still werden. Seine Frau, geborene Kalkbrenner war da in Einstellung ganz anders unterwegs.
MIR GEHÖREN HEUTE DIESE BÜCHER! ICH HABE MICH FREIWILLIG DAFÜR ENTSCHIEDEN und durfte ich sein Büro nach seinem Tod ganz allein durchforsten. Man hat mich in Ruhe gelassen - immer gut - in dem Ort, wo ich immer rein wollte, aber nie durfte.
Wenn uns Allen bewusst werden würde, dass der an den Pranger gestellte "Sozialismus" keiner war, sondern Kommunismus, würde es diese Form in "gefühlter Gefahr" eventuell etwas abschwächen. Ob diese Form die Lösung ist, wage ich sehr zu bezweifeln, wenn ich mir unsere Politik und die faulen Idioten in der Welt anschaue, die erstmal Bürgergeld beantragen, statt zu kämpfen.
Heißt in Fragestellung:
"Was ist, wenn wir in Deutschland - gleichzeitig auch die EU - heute in der Form des Sozialismus gelandet sind?"
So eine Form, so ein Umbruch, so eine Veränderung wird nicht mal eben erreicht - das benötigt Zeit - ganz viel Zeit und vor allem bedarf es "Volksverarschung" und einen schleichenden Prozess.
Beschreiben wir es so:
"Großmächte streben die Mitte an."
Auf der einen Seite steht und funktioniert der Kapitalismus pur, den wir durch Abhängigkeiten laut Vertrag ganz brav einhalten - auf der anderen Seite steht der Kommunismus, der übrigens einholt und eingeholt hat, lacht und sogar einem Imperium den imaginären Mittelfinger zeigt.
Normalerweise ist das der Zeitpunkt, an dem in Vergangenheit großflächig die Bomben fielen und ja, es gibt in Kriegen immer einen Beginner. Heute ist das nicht mehr ganz so einfach. Heute wird es anders gehandhabt. Heute sind es Kriegsschauplätze.
Würde heute ein Flächenbrand ausbrechen, wäre die Menschheit in Nullkommanichts ausgelöscht. Es bliebe also nur der Mond oder der Mars.
Krieg.
Was ist Krieg? Worum geht es da?
Wieso - weshalb - warum?
Diese Fragen darf und sollte man sich ruhig mal stellen.
Was ist die Mitte? Und warum findet in Deutschland heute die DE-Industrialisierung statt? Warum wandern die Industrien ab? Warum sind wir so gefragt - heute, wie gestern, wie immer?
Was ist freie Marktwirtschaft?
Warum wird sie blockiert?
Hat sie eine Zukunft?
Und, warum suchen die meisten Menschen Alternativen in Sachen Geldanlage und wünschen die Kapitalflucht?
Was ist Kapitalflucht?
Wohin wird in Sachen Geld geflüchtet?
Wer kennt das Thema Geld?
Was ist Geld?
"Fragen über Fragen." "Qualität ist, diese beantworten und handeln zu können."
Daniela Sommerhoff
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