
Das Interview (verlinkt im Wort) beschreibt richtig gut, ausführlich und verständlich, wie Massenhypnosen entstehen, wie unzufriedene, nach einer Lösung suchende Menschen nach starken Führungsfiguren eifern und warum gerne Verantwortung abgegeben wird.
Hauptsache, man kann sich selbst von Taten absprechen, sie vergessen und weiterhin glauben, zum Beispiel mit einem Kreuz auf einem Wahlzettel weiterhin zu etwas Gutem beizutragen, stets in der Hoffnung, dass sich etwas grundlegend ändert.
In dem Interview wird die Geschichte vom ersten und zweiten Weltkrieg mit der heutigen Zeit in Verbindung gebracht. Der Rückblick, auch, wenn nicht gerne erwünscht, weil der Blick nach vorne zu gerne bevorzugt wird, zeigt auf, dass sich bis heute rund um den Globus nichts verändert hat.
Eher vermehren sich die armen Würstchen.
Also, ich schaue beim Autofahren auf der Autobahn in alle Spiegel, nicht nur durch die Frontscheibe. Ich will wissen, wer neben und hinter mir fährt und wie gefahren wird. Habe ich alles im Blick, kann ich meine Entscheidungen mit Blick nach vorne viel besser einschätzen und entsprechend reagieren. Nicht mein Auto hat mich im Griff, genauso wenig wie alle anderen Fahrer auf einer Strecke.
Ich entscheide, ob ich sicher an mein Ziel komme.
In meinem Auto kenne ich keine Angst, weil ich weiß, dass ich fahre. Als Beifahrer oder Mitfahrer auf der Rückbank sieht das schon ganz anders aus, es sei denn, ich habe volles Vertrauen in den Fahrer.
Meiner Meinung nach, kann dieses Beispiel auf sämtliche Themenfelder übertragen werden.
Übernehmen wir Eigenverantwortung sind nicht nur Wahlzettel, andere Länder, welche für sich selbst Entscheidungen treffen oder auch Zettelbanken völlig nebensächlich, sondern auch die Angst vor Krieg oder Verlusten in jeglicher Hinsicht.
Eigenverantwortung bedeutet nicht allein oder egoistisch zu sein oder damit die Welt oder den Nachbarn zu ignorieren. Ganz im Gegenteil. Eigenverantwortung bedeutet Gemeinschaft.
Es gibt Lösungen, die genau das unterstützen.
Es beginnt jedoch bei jedem Selbst. Es beginnt im eigenen Bewusstsein und wie wir unser Geld anlegen, von wem wir uns beraten lassen, wem wir zuhören und mit welcher rechtlichen Unternehmensform wir Unternehmen arbeiten und wirken lassen.
Jeder Mensch hat eine eigene Fähigkeit, Jeder bringt etwas mit, Jeder hat eine Vorstellung von einem guten Leben, Jeder will lebendig sein, Jeder hat Grundbedürfnisse, Jeder hat eine Stimme.
Diese Attribute eines jeden Menschen gehören jedoch nicht auf einen Wahlzettel, sondern zu sich selbst und in eine Gemeinschaft. Meinetwegen über den ganzen Globus verteilt.
Kein Führer, kein König, keine Partei, keine Bank ist notwendig für eine Veränderung.
Das können wir ganz allein. ALL-EIN, gemeinsam in Kooperation.
Allerdings beginnt es immer im Kleinen.
So kann zum Beispiel eine Dorfgemeinschaft oder ein Stadtteil beginnen, sich auf sich selbst zu besinnen und ein “WIR” bilden. Machen das viele Gemeinschaften ebenso, wie ein Zirkel mehrere Kreise auf einem Blatt Papier malt, wird daraus eine überdimensionale Blume, die sich gegenseitig unterstützt, vermehrt und für gesundes Wachstum sorgt.
"Der Weg, den Zusammenbruch zu vermeiden, ist, von innen heraus zu wachsen, wie ein Zirkel eine Lotusblume malt."
Daniela Sommerhoff