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DAS FINANZHAUS.

DANIELA SOMMERHOFF

 

Wer bin ich?

 

Diese Frage stellte mir mein neuer Kooperationspartner, mit dem ich nun nach Jahren endlich beginne zusammen zu arbeiten. 

 

Nun ja, um es beginnend kurz zusammenzufassen, bin ich eine Kämpferin, im Ursprung eine Wildt, eine alleinerziehende Mutter und seit 2007 eine selbstständige Unternehmerin im Finanzdienstleistungssektor.

 

Der Finanzdienstleistungssektor, das sogenannte Wasserbecken (links im Bild), ist ziemlich groß. Es gibt nichts, was ich darin noch nicht gesehen habe.

 

Eingestiegen bin ich im Jahre 2000, also vor 25 Jahren, womit wir auch mein Alter geklärt hätten, im Bereich der Versicherung und durchlief sämtliche Direktionen und Sparten der Personen-, Sach-, Haftpflicht und Rückdeckung.

 

Ich lernte anfangs die komplette Bandbreite von Produkten im Versicherungsbereich, die Struktur eines Konzerns bis hin zur obersten Ebene kennen. Während ich zum Schluss Wettbewerbe und Reisen organisierte, Reden schrieb oder meinem Chef Kaffee brachte und tagtäglich die ToDo-Liste und den Kalender vor die Nase hielt, konzentrierte ich mich nebenbei auf meinen erworbenen Fachwirt mit Schwerpunkt Kapitalanlage, Finanzierung & Controlling. 

 

Danach wechselte ich für 2 Jahre zur Mittelstandsbank in den Innendienst und unterstützte Vertriebspartner und natürlich auch wieder den Chef. 

 

Als ich 28 Jahre jung war, hatte ich die Faxen dicke vom Kaffee kochen und zuarbeiten.

 

Ich wagte den Schritt in das große Becken direkt in die Maklertätigkeit und konzentrierte mich auf die ganzheitliche Beratung für den Kunden. Ich drehte bildlich gesprochen sämtliche Ordner meiner Kunden von “links nach rechts” und brachte Ordnung, den notwendigen Überblick in die nervige Bürokratie, genannt Zettelwirtschaft. Die ganzheitliche Beratung umfasste die Prüfung getroffener Versicherungen und Vorsorgen, die Umstellung in bessere Tarife mit vernünftiger Preis/Leistung, vor allem aber die individuelle Beratung mit weiteren Fokus auf die Ruhestandsplanung. 

 

Wieder nebenbei begann ich für weitere 3 Jahre das Coaching neuer Mutiger, die den Schritt in die Selbstständigkeit oder vom herkömmlichen Vermittler zur Maklerei wechselten, um sie in die ganzheitliche Beratung sowie in die Ruhestandsberatung einzuführen.

 

Mutter eines umwerfenden Sohnes wurde ich 2011 mit 32 Jahren. Ich heiratete hochschwanger und aus steuerrechtlichen Gründen, was in selbständiger Tätigkeit ohne Steuerklasse ziemlich egal ist. Sprich, es war nicht meine Idee. Ich bin da doch eher der Fantasie- und Märchengeschichten-Fan.

 

So ernannte ich mich 2016 zum FINANZKONTOR SOMMERHOFF, nach meiner Scheidung.

 

Ich wollte endlich mein eigenes Konzept erarbeiten, ohne generelle und erfahrene Einschränkungen agieren, optimale Lösungen anbieten und auch die Flexibilität durch Honorarvereinbarung implementieren, um irgendwann später vielleicht sogar meinen Traum verwirklichen zu können. So schraubte ich, Jahr für Jahr, immer um ein weiteres Stück hartnäckig an meinem Unternehmen, bis heute.

 

Die umfassende Beratung, einschließlich der Liquiditäts-, Ruhestandsplanung bis hin zur Generationsberatung, perfektionierte ich und spezialisierte mich zunehmend auf die Rolle der Geldanlageberaterin.

 

Ich tauchte mehr und mehr in das Thema Geld ein, was mich sowieso bereits seit Kindheit brennend interessierte, weil wir Keines hatten. Geboren in der DDR und als Träumerin im Schulzeugnis und auch von Familie abgestempelt, wollte ich unbedingt begreifen, wie Geld funktioniert. 

 

Wo ist der Ursprung?

 

Die Frage “Warum?” stellte ich, wie jedes Kind, daher ziemlich früh. 

 

Mein Großvater, der damals in Betriebsakademien den Sozialismus lehrte, sich bis in die Tiefen mit Volkswirtschaft, Geschichte, Staatsformen und Geopolitik beschäftigte, grinste mich nur immer an, doch schob er mich stets rückwärts, aber sachte aus seinem Büro wieder hinaus. Ohne eine Antwort. 

 

Sicher wollte er mir die schweren Themen nicht zumuten, doch glücklich war ich damit auch nicht.

 

Mir wurde nicht nur die Frage “Warum” verwehrt, sondern wurde mir auch gerne mal von Erziehungsbeauftragten im Kindergartenalter der Mund mit einem Pflaster zugeklebt oder im Schulalter im Schwimmunterricht bereits die Welt unter Wasser vorgestellt. Das Sportthema zu dieser Zeit lasse ich mal aus. 

 

Offen über Tätigkeiten oder Themen sprechen, war damals nicht so wirklich erwünscht. Als Kind begreift man das nicht unbedingt. Als später heranreifendes Wesen, begann ich zu lesen. Ich las nicht mehr Hanni und Nanni, Tina und Tini auf Abenteuerreisen oder Märchengeschichten, sondern konzentrierte mich auf Fachlektüre sämtlicher Art.

 

Im Jahr 2021, als mein Großvater starb, stürmte ich in sein Büro, nahm seine sämtliche Bibliothek ein, plus ein paar Fotoalben und füllte mein Regal. Stück für Stück wurde auch dieser umfassende Stoff eingeatmet. 

 

Das Thema Geld zu begreifen, besteht nicht einfach nur aus dem Wissen sämtlicher Produkte und Assetklassen in Fachgebieten, sondern stehen viele Grundsatzlehren im direkten Zusammenhang zueinander. Aber auch die Finanzmathematik, sprich der generelle Aufbau von Deckungsstöcken von Konzernen oder die Grundstruktur von Banken sind wichtig zu verstehen. So wird schnell bewusst, dass Produkte, die die Masse Mensch als Geldanlage oder Vorsorge wählen, gar nicht funktionieren können.

 

Die rechtliche Seite der Vermittlung spielt ebenso eine Rolle zu hinterfragen, die jedes Finanzhaus, jeder Makler oder Vermittler in Form von Anlegerfragebögen an die Hand bekommt. Mit dieser Theorie wird klar, dass die komplette Finanzdienstleistung mit einem Leitfaden durchzogen ist, der den Menschen in die Produkte von Konzernen, wie Versicherungen in Vorsorge oder Banken, bewusst lenkt.

 

Ich befasste mich in den letzten Jahren also mit weiteren, verschiedensten, komplexen Themen, die mir bis in die Tiefe Zusammenhänge vor Augen führten. 

 

Nur mit dem Verständnis kann ein guter Berater wahrhaft, gute und dienende Lösungen erstellen und anbieten. 

 

Ich erstellte somit meine eigene Theorie, mein eigenes Konzept und schraubte weiterhin an meinem Unternehmen, um es praxisfähig zu machen. 

 

Dabei blieb es jedoch nicht.

 

Ein gut aufgestelltes Unternehmen im Finanzbereich bedarf auch ein gut aufgestelltes Netzwerk mit fähigen und erfahrenen Experten in jeweiligen Fachgebieten, den Weitblick hin zu neuen innovativen Lösungen, die im Wandel der Zeit für Mensch und Natur neu entstehen und notwendig sind sowie jede Menge Geduld, Mut, Durchhaltevermögen, Kampfgeist, aber auch ein dickes Fell und einen großen Batzen Glaube an sich selbst.

 

Die innere Arbeit, das innere Wachstum ist daher auch ein Bestandteil, an dem ich arbeiten musste und weiterhin umsetze.

 

Besonders in den letzten 5 Jahren wurde die Herausforderung groß, fast zu groß, um alles allein zu bewältigen. Nicht nur die verrückte Pandemie, sondern auch eine ernste, lebensbedrohliche Krankheit meines Kindes, weitere unschöne Familien- und Gesellschaftsthemen, die ich lieber in einem Buch in eine fiktive Fantasiegeschichte unwandele und auch in Arbeit ist, oder allgemein die waltende Unsicherheit in der Geldanlagefindung des einzelnen Menschen, brachten mein Unternehmen selbst zum Stillstand. Zumindest im Außen.

 

Nun habe ich, wie Rotkäppchen einen Wald durchforstet, meinen Korb voll mit Wissen, lief wie Gretel über Stock und Stein, erwarb Frau Holle´s Erfahrung, erarbeitete mir, wie Schneewittchen meine Experten in jeweiligen Fachgebieten, um nun ganz aktuell “Das tapfere Schneiderlein” zu werden und unangenehme, bereits genannte Riesen zu bezwingen. 

 

Da mein Unternehmen mich als Mensch, Daniela, verkörpert und meine wichtigsten Werte: Mut, Güte, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Klugheit, Gerechtigkeit und Hoffnung teilt, weil in meinem Unternehmen verdammt viel Herzblut, große Fähigkeit und herausragendes Wissen innewohnt, bleibe ich hartnäckig und verfolge meinen Traum weiterhin, um das Finanzhaus zu werden, welches wieder gefunden und aufgesucht wird und eine echte Hand reicht, damit für jeden Einzelnen individuelle Träume, keine Schäume bleiben.

 

Ich beginne nun endlich und gleichzeitig meinen nächsten Schritt der Tonspur, den ich lange Zeit mied, denn ich beschrieb ja kurz die innere Arbeit, die auch ein Teil des Ganzen in diesem Hause hier erfordert. Es geht somit Schritt für Schritt weiter in komplexe Themen, die ich mit Leichtigkeit für euch in Einfachheit umwandeln möchte und in Text im Blog sowie Tonspur in Kooperation im Ergebnis zu einem fetten Buch entstehen lasse.

 

Daniela Sommerhoff