
STRUKTURKRISE.
In Zeiten einer äußerst erheblich, erwähnenswerten, weltweiten Strukturkrise ist, wie ich finde, ganz interessant, welche Wirtschaftsordnung wohl nun in Zukunft Anklang findet.
Politiker, aber auch deren Berater in Wirtschaftswissenschaften empfehlen “Zurück zu einer sozialen Marktwirtschaft".
Die nun an die Front gewählte CDU, zusammen mit der CSU aus Bayern, vertritt die Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft, weshalb sie wohl auch, neben der AFD, in Masse gewählt wurde. Die soziale Marktwirtschaft wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland eingeführt. Sie wurde maßgeblich von Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack entwickelt und umgesetzt.
Egal, wer danach als Partei das “Aushängeschild” um den Hals in Repräsentation trug, bildete grundsätzlich weiterhin diese Ordnung und erwies sie sich, als erfolgreiches Modell und Grundlage der deutschen Wirtschaftspolitik.
Das ist die Theorie, die man liest, wenn man liest.
Die soziale Marktwirtschaft kombiniert die Prinzipien des freien Marktes mit sozialen Sicherungssystemen, um sowohl wirtschaftliches Wachstum, als auch soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Das klingt alles ganz wunderbar.
Fairer Wettbewerb, freier Handel und die Förderung von Kreativität und Innovation stehen dabei natürlich immer auch an der Tagesordnung. Betont wird wiederholend unser großes Zahnrad, der Mittelstand, sowohl die Industrie als Rückgrat der Wirtschaft, um für diese gute Rahmenbedingungen, "dem Unternehmertum" zu schaffen. Immerhin verkörpern diese ja die Fähigkeit der Arbeitsplätze und ein BIP eines Landes.
Im Grunde spricht man in sämtlichen Legislaturperioden hin zu einem erfolgreichen Wahlergebnis, wie in einer "Never-Ending-Story" von einer ausgeglichenen Waage zwischen Wirtschaftswachstum und bezahlbaren Preisen, von der Verhinderung der Bildung von Monopolen, Korruption und Manipulation. Der Ausbau der Infrastruktur für eine nachhaltige, innovative Zukunft für Jung und Alt, von Gemeinschaft sowie eine starke Währung ist selbstverständlich stets auch auf der Agenda.
Die Praxis zeigt nur etwas anderes, so finde ich.
Egal, wer an der Spitze in Repräsentation bis heut stand, hat bisher nicht wirklich die Theorie eingehalten oder umgesetzt, außer vielleicht ein Mann um die Zeit 1974 bis 1982, der als Praktiker auftrat, jedoch durch ein konstruktives Misstrauensvotum aus dem Amt katapultiert wurde. Dieses Misstrauensvotum wurde von der CDU/CSU und der FDP initiiert. Daraufhin wurde "der Kohl" zum neuen Bundeskanzler gewählt und "die Mutti" danach kennen wir ebenso.
Geschraubt wird daher eher immer nur an ein paar klitzekleinen Schräubchen und dabei bleibt es.
Das große Rad allerdings hat keine Schrauben mehr, außer lockere, verschlissene oder sogar verrostete.
Der Wahlausgang vom 23.02.2025 ist daher aus meiner Sicht sowas von irrelevant. Sogar der Weg hin zum Wahllokal war sowas von umsonst, es sei denn man hat es mit einem schönen Spaziergang verbunden.
Ich möchte es mal so beschreiben:
Sämtliche kleine Rädchen in einem Maschinenraum sind ausschlaggebend, ob ein großes Rad funktioniert oder nicht. Funktionieren die mittleren und kleinen Rädchen um das große Rad herum nicht mehr, ist es schön, dass es ein großes Rad gibt, es verrostet trotzdem!
Da in den letzten fünf Jahren (absolut viel früher, aber in den letzten fünf Jahren war es offensichtlich), sämtliche Räderchen herunter gewirtschaftet, zum Erliegen gebracht, aufgekauft, versetzt, ausgetauscht oder einfach vergessen wurden, helfen auch keine weiteren Schrauben mehr, mit einem neuen Repräsentanten, der sowieso nichts zu melden hat, sondern auch nur sein Amt antritt, wie jeder Andere in diesem Zirkusverein, um die Menschheit bei Laune zu halten.
Viel mehr ist von Bedeutung, ob “DAS GELD” bereit ist, an eigenen Schrauben zu drehen.
Denn nur dieser Verein kann ein großes Rad wieder zum Laufen bringen, wie wir sehen, wenn wir über den Ozean gucken.
Es ist somit, wie eh und je, eine Entscheidung zwischen GIER UND WAHNSINN.
Die Gier will immer mehr. Der Wahnsinn macht nur mit. Heraus kommt Brei. Das verspreche ich heute, wie vor Jahren bereits die Keule der Vergesslichkeit.
Steht auf anderer Seite der Gier ein riesen, selbst fabrizierter, großer Schuldenstaat, der im sozialen, gerechten Sinne die Menschheit auffangen muss, geht die Gleichung nicht auf. Das ist nur logisch.
Darüber hinaus werden die Innovationen, die tatsächlich wirksam und innovativ sind, bis heute nicht unterstützt. Da frage ich mich, wie schon immer: “WARUM!?”
Ich bin mir sicher, dass viele Unternehmer oder Institutionen mit ihrem “der Umwelt zuliebe”, gesetztem, grünen und nachhaltigen Stempel auf der Unternehmensplakette, tatsächlich helfen wollen würden, wenn es politisch unterstützt werden würde.
Die beliebte Kettensäge, ob in Argentinien oder nun nachgeahmt in den Vereinigten Staaten, bringt gar nichts, wenn nicht auch diese Herrschaften begreifen, dass alte Bücher, die gelesen wurden, gar nichts zu sagen haben. Es wird nur nachgeahmt.
An erster Stelle stehen nach wie vor nur die geliebten DEALS, jedoch keine Lösungen - und schon gar nicht für Mensch und Natur.
Niemand schaut genau hin!
Wichtig ist immer nur der Glaube an eine Rettung, die es in gewählter und alt bewährter Form niemals geben wird!
Wir leben eher in einer evolutionären Zeitbombe zwischen Mechanik, Affen und Künstlicher Intelligenz. So möchte ich es in diesem Text abschließend stehen lassen.
“Die letzte Karte, die ausgespielt wird, ist die Einzige, die zählt.”
Daniela Sommerhoff