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SICHERHEIT.

Richten wir heute den Blick auf die zweite Empfehlung, die “Püppi” machte:

 

2. **Anleihen**: Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen können eine sicherere Anlageoption sein. Sie bieten regelmäßige Zinsen und sind normalerweise weniger volatil als Aktien.

 

Das ist das größte und undurchsichtigste Feld auf dem Finanzmarkt und ist ebenso reine Finanzmathematik.

 

Diese Erfindung reicht bis ins Mittelalter zurück, sind als festverzinsliche Wertpapiere oder Schuldverschreibungen bekannt und ein wesentlicher Bestandteil der globalen Finanzmärkte. Genutzt werden sie von Staaten, Unternehmen und anderen Institutionen zur Finanzierung von Projekten und zur Kapitalbeschaffung. Unverzichtbar werden sie genannt, weil sich damit ebenso “die Großen” finanzieren.

 

Eine Anleihe hat im Kern keinen Inhalt. Im Grunde ist es nur Luft, wie es das Wort Schuldverschreibung schon mitteilt.

 

Anleihen werden auch gehandelt. Entweder werden sie untereinander hin- und hergeschoben, vielmehr aber an den Investierenden verkauft. Die Luft muss ja auch mit Inhalt gefüllt werden, ansonsten macht es keinen Sinn. 

 

Einfach ausgedrückt ist der Staat eine Staatsanleihe, die das soziale Umlageverfahren damit aus Verdiensten finanzieren soll (Gehaltszettel). Die Bank ist eine Staatsanleihe, die einen Zins auf die Schuldverschreibung druckt, damit es hübsch aussieht und auch die Versicherung ist eine Staatsanleihe, denn diese ist im Deckungsstock zu ca. 85 % damit voll gestopft, wie eine Gans.

 

Der Deckungsstock von Versicherungsunternehmen weist nur in anderem Namen "die Überschussbeteiligung" aus, die sogenannte Garantie oder heute der Rentenfaktor auf einem Versicherungsschein.

 

Ausgedacht wurden sich "zu einer Zeit" Schuldverschreibungen, weil gewisse Menschen Zettel, statt Hartgeld (damals Münzen) verteilen wollten. Diese Idee war ganz wunderbar, um selbst zu wachsen.

 

Die Münzen blieben in den damalig noch ziemlich kleinen Hinterzimmern im Tresor liegen, als Gegenleistung oder Sicherheit.

 

So entstand das Flattergeld.

 

Anleihen sind somit das Flattergeld, welches heute von den Zentralbanken in Masse gedruckt wird. 

 

Zentralbanken drucken kein Papier und geben es händisch oder im Transport an Banken weiter, sondern senden sie einfach per Knopfdruck überdimensionale Summen in Zahlenform an Banken, die einige, einzelne Banken sogar zu ca. 90 % weitersenden dürfen. Es wird somit eine Seifenblase erschaffen, die in der Bilanz in jedem Institut immer auch einen Gegenwert benötigt, weshalb sie mit einem hübschen Zins verziert und dann handelbar gemacht werden. 

 

Unternehmensanleihen funktionieren ähnlich.

 

Sie sind eine Art von Anleihen, die von Unternehmen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Ein Unternehmen beschließt, eine Anleihe auszugeben, um Geld für verschiedene Zwecke zu sammeln, wie z. B. die Finanzierung von Projekten, den Ausbau von Geschäftstätigkeiten oder die Refinanzierung bestehender Schulden. 

 

Investoren kaufen diese Unternehmensanleihen und leihen dem Unternehmen damit Geld.

 

Im Gegenzug erhalten sie regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe zurück.

 

Wichtig ist beim Kauf von Anleihen stets die Einschätzung, ob das Unternehmen oder der Staat zukunftsfähig ist. 

 

Von Seiten dieser Herausgeber ist natürlich wichtig, dass diese Papiere gekauft werden, denn würden wir unseren Verdienst oder unser Vermögen nicht in diese Institutionen fließen lassen, sehe es um diese Häuser noch schlechter aus, als sowieso schon.

 

Deklariert werden sie als sicher und mit Anlegerfragebogen (dem Leitfaden) unterstützt, damit das Vertrauen - der Glaube am Leben erhalten bleibt. Auf einem Konto sehen wir beim Kauf eine schwarze Zahl plus Zins oder auf einem Versicherungsschein den garantierten Rentenfaktor. Inhalt fehlt jedoch komplett. Der Inhalt ist der Käufer und sicher nur der Glaube.

 

Wie die eine oder andere Anleihe aufgebaut und konzipiert ist, ist völlig irrelevant, hätte wahrscheinlich Einstein´chen jetzt gesagt. 

 

"Glaube nicht alles, was du hörst, sieh nicht alles, was du liest, und sage nicht alles, was du weißt."

 

Dieses Zitat ist interessant, denn Schreiben steht dort nicht.

 

Daniela Sommerhoff

 

Foto von Braedon McLeod auf Unsplash